Neuerscheinung: Herr der Gespenster. Von Thomas Steinfeld
25. September 2017
Die Gedanken des Karl Marx
München: Hanser 2017
Die Geschichte, könnte man meinen, hat Karl Marx widerlegt. Kaum jemand träumt noch wie im 19. Jahrhundert von der Revolution, aber wir wollen wissen, wie jene Kraft entsteht, die unsere Gesellschaft immer tiefer spaltet. Thomas Steinfeld hat Karl Marx kurz vor dessen 200. Geburtstag noch einmal gelesen und bestechende Analysen unserer Wirtschaft gefunden: zur Gewalt, die das Geld auf den Menschen ausübt, zur Macht, die in Waren verborgen ist, oder zur Krise als einem Normalfall unserer Wirtschaftsform. Befreit von einer weltgeschichtlichen Mission, öffnet Marx’ Philosophie uns die Augen für jene Effekte des Kapitalismus, die unser Leben bestimmen, heute mehr denn je. (Verlag)
Rezension
Noch ist Zeit, werde Marxist!
Thomas Steinfeld unterzieht in seinem Essay „Herr der Gespenster“ Karl Marx einer hochinteressanten Re-Lektüre, quasi mit der Feuilleton-Brille. Von Tom Wohlfahrt
Der Freitag, Sachbuchbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 12. Oktober 2017
Thomas Steinfeld ist Feuilletonkorrespondent der Süddeutschen Zeitung in Venedig und Titularprofessor am Kulturwissenschaftlichen Institut der Universität Luzern. Zwischen 2014 und 2016 war Steinfeld mehrere Monate Gast des Kulturwissenschaftlichen Kollegs Konstanz, wo er am vorliegenden Buch gearbeitet hat. Zuletzt erschien vom Autor „Ich will, ich kann. Moderne und Selbstoptimierung. Konstanz: Konstanz University Press 2016“.